Otto Froitzheim

deutscher Tennisspieler; Europameister im Einzel 1907; Olympiazweiter im Einzel 1908; Weltmeister auf den Hartplätzen im Einzel und im Doppel 1912; Wimbledon-Finalist 1914; siebenfacher Internationaler Deutscher Tennismeister zwischen 1907 und 1925; Anfang des 20. Jahrhunderts einer der besten deutschen Tennisspieler

* 24. April 1884 Straßburg

† 27. Oktober 1962 Wiesbaden

Otto Froitzheim war der erste deutsche Tennisspieler von Weltklasse, der in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland eine Tennisaera begründete, die weit in die Zwanziger Jahre hineinwirkte und ausser von ihm auch von Oskar Kreuzer, Robert und Heinrich Kleinschroth und Freiherr von Bissing getragen wurde. Froitzheim, der ein Vierteljahrhundert an der Spitze der deutschen Rangliste stand, erreichte den Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn, als er 1912 die damals noch ausgetragene Hartplatz-Weltmeisterschaft im Einzel und im Doppel (zusammen mit Oskar Kreuzer) gewann und 1914 bis ins Endspiel von Wimbledon vordrang. Auch seine berufliche Karriere führte ihn steil nach oben bis in die Ämter des Regierungsvizepräsidenten in Merseburg und in Aachen. Im Alter von 78 Jahren starb er Ende Oktober 1962 in Wiesbaden.

Laufbahn

Geboren am 24. April 1884 in Strassburg im Elsass, erschien er 1903 als 19jähriger Student der Jurisprudens zum erstenmal auf auswärtigen Turnieren. Über die Entwicklung dieses Talents, das von den damals ...